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Unterricht zu Corona- Zeiten- Spannende Umwälzung!

Krisenzeiten sind auch Zeiten, um Chancen zu ergreifen. Gerade im Bezug auf Bildung, werden nach dieser Krise große Veränderungen geben. Viele davon werden aus dem entstehen, was wir JETZT gerade lernen. Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Arbeit, die wir zurzeit als Lehrer leisten auf irgendeine Weise für uns, aber auch für andere dokumentieren, um uns weiterzuentwickeln.

 

Wie sieht es bei mir aus? Homeoffice als Lehrer ist schon chaotisch. Jedes Land hat sich anders organisiert, deswegen gibt es nicht EINE Form, damit umzugehen. Je nachdem, wie man sich und seine Familie versorgen kann, und wie es einem natürlich auch gesundheitlich geht, kann man alles in Haus, Familie und Arbeit organisieren.

 

Ich persönlich sitze viel mehr Stunden vor dem Computer und arbeite mehr Stunden, als im Regelfall, denn die Aufarbeitung der Materialien nimmt sehr viel Zeit.

Ich habe auch viele Videokonferenzen mit Schülern, Kollegen, Chefs, aber auch Freunde und Familie. 

Viele meiner Pläne zum Thema Gamification musste ich auf Pause legen, denn die Organisation in diesem ersten Monat war nicht einfach.

 

Dennoch gibt es auch viele Aktivitäten, die ich erweitern konnte.

Diese sind einige der Hilfen, die ich in dieser Zeit nutze:

 

Ich habe eine erste Klasse, die heterogen ist, d.h., einige sind Muttersprache-, die meisten aber Fremdsprachenkinder. Und keiner kann bis jetzt schreiben. .. 

Die Schließung der Schulen kam so unverhofft, dass nicht alle die Bücher haben. An meiner Schule hat man einen Blog für die ersten 3 Schuljahre erstellt.

 

Meine größte Hilfe ist zurzeit ExplainEverything. Ich habe von der Schule einen I-PAd bekommen, und da ist die bezahlte Version installiert. Mit dieser App lade ich die eingescannten Seiten der Bücher und während ich sie löse, nehme ich es auf. Da erkläre ich den Kindern, was sie machen müssen und gebe ihnen auch den nötigen Deutsch- Input. Die Videos lade ich dann auf mein YouTube Kanal hoch und teile sie im Blog. In der kostenlose Version kann man auch Videos drehen, die aber nur eine Minute lang sein können.

 

Eine andere Möglichkeit, das zu machen, ist eine Videokonferenz mit Zoom zu machen, in der man nur den Bildschirm teilt und das Blatt löst. Das kann man über Zoom auch aufnehmen. Man kann aber mit de Maus nicht so gut schreiben, wie mit dem Finger (oder Stifte für Tablets).

 

Zoom ermöglicht auch "Breakout- Rooms" zu machen. Während der Videokonferenz gebe ich den Schülern die Möglichkeit, Aufgben in kleinen Gruppen zu lösen. Diese Funktion gibt es in der kostenlose Version, man muss sie Extra  in den Einstellungen setzen.

 

Google Classroom für meine 5. Klasse ist toll. Es hat aber sehr lange gebraucht, bis ich es geschafft habe, dass sie mir die Aufgaben NUR über Classroom abgeben. In den ersten Wochen habe ich Antworten über Mail, Classroom  auf dem öffentlichen Bereich von Classroom und alle andere Möglichkeiten, die ihr euch vorstellen könnt, erhalten. 

Nach mehreren Erklärungen habe ich es geschafft. Ich muss aber alle Aufgaben auch als Aufgaben registrieren, damit Schüler und ich nicht den Überblick verlieren. Ich mache auch für jede Aufgabe eine Kopie für jeden Schüler und manchmal kurze Erklärvideos, wie sie etwas machen sollen.

 

Mein Lieblingsmedium ist und bleibt aber genial.ly. Ich kann wirklich empfehlen, zu lernen, damit umzugehen und wenn möglich, die bezahlte Version zu kaufen (Auch bei ExplainEverything kann ich es empfehlen).

In den nächsten Posts werde ich das Thema vertiefen!

 

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